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Die Definition von Gesundheit laut Weltgesundheitsorganisation

Lukas Fuchs vor 6 Monaten in  Psychische Gesundheit 3 Minuten Lesedauer

Definition von Gesundheit laut Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, hat eine umfassende Definition von Gesundheit formuliert, die sich seit ihrer Annahme im Jahr 1948 als einflussreich erwiesen hat.

Gesundheit als ein umfassender Zustand des Wohlbefindens

Die Definition der WHO besagt, dass Gesundheit "ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen" ist. Diese Definition dehnt das Konzept der Gesundheit über das bloße Fehlen von Krankheiten hinaus aus und erkennt an, dass Wohlbefinden ein vielschichtiges Konzept ist, das sowohl körperliche als auch psychische und soziale Komponenten umfasst.

Physische Gesundheit

Physische Gesundheit bezieht sich auf den körperlichen Zustand eines Individuums. Dazu gehören Faktoren wie:

  • Allgemeines Wohlbefinden
  • Funktion von Organen und Systemen
  • Bewegungsfreiheit
  • Schmerzfreiheit
  • Normaler Schlaf

Komponenten der Gesundheitsdefinition der WHO

Die Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist vielschichtig und berücksichtigt verschiedene Komponenten, die zusammen ein umfassendes Verständnis von Gesundheit vermitteln:

Physisches Wohlbefinden

Der physische Aspekt der Gesundheit bezieht sich auf den Zustand deines Körpers und deiner physiologischen Funktionen. Dazu gehören das Fehlen von Krankheiten und Verletzungen sowie die allgemeine körperliche Fitness und Ausdauer. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichender Schlaf sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des körperlichen Wohlbefindens.

Psychisches Wohlbefinden

Die psychische Komponente der Gesundheit umfasst deinen emotionalen und mentalen Zustand. Dazu gehört das Gefühl von Wohlbefinden, Glück und Erfüllung. Emotionale Stabilität, Stressbewältigung und kognitive Fähigkeiten spielen eine wichtige Rolle für das psychische Wohlbefinden. Psychotherapie, Meditation und soziale Unterstützung können helfen, das psychische Wohlbefinden zu fördern.

Soziales Wohlbefinden

Der soziale Aspekt der Gesundheit bezieht sich auf die Qualität deiner Beziehungen und Interaktionen mit anderen. Eine starke soziale Unterstützung, gute Kommunikationsfähigkeiten und ein Gefühl der Zugehörigkeit sind unerlässlich für soziales Wohlbefinden. Soziale Aktivitäten, Freiwilligenarbeit und Gemeinschaftsbeteiligung können das soziale Wohlbefinden verbessern.

Physische, psychische und soziale Dimensionen der Gesundheit

Die Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation erkennt an, dass Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen ist, sondern auch einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens umfasst. Diese Definition unterstreicht die untrennbare Verbindung zwischen diesen drei Dimensionen, die zusammen ein umfassendes Verständnis von Gesundheit bilden.

Physische Dimension

Die physische Dimension der Gesundheit bezieht sich auf den Zustand des Körpers und die Funktionsfähigkeit seiner Organe und Systeme. Sie umfasst Aspekte wie:

  • Allgemeine körperliche Gesundheit
  • Ernährungsstatus
  • Immunität
  • Mobilität
  • Freisein von Krankheiten und Verletzungen

Um deine physische Gesundheit zu erhalten, ist es wichtig, dich ausgewogen zu ernähren, dich regelmäßig zu bewegen, ausreichend zu schlafen und potenziell schädlichen Substanzen wie Alkohol und Tabak zu vermeiden.

Psychische Dimension

Die psychische Dimension der Gesundheit bezieht sich auf den emotionalen und kognitiven Zustand eines Individuums. Sie umfasst Aspekte wie:

  • Emotionale Stabilität
  • Stressbewältigung
  • Selbstwertgefühl
  • Positives Denken
  • Abwesenheit von psychischen Störungen

Um deine psychische Gesundheit zu fördern, kannst du Techniken ausprobieren wie:

  • Achtsamkeit
  • Meditation: Headspace oder Calm
  • Therapie
  • Verbindung mit anderen

Soziale Dimension

Die soziale Dimension der Gesundheit bezieht sich auf die Beziehungen und Interaktionen eines Individuums mit anderen. Sie umfasst Aspekte wie:

  • Soziale Unterstützung
  • Gemeinschaftssinn
  • Zugang zu sozialen Diensten
  • Zufriedenheit mit dem sozialen Umfeld
  • Abwesenheit von Diskriminierung

Um deine soziale Gesundheit zu verbessern, kannst du dich engagieren in:

  • Freiwilligenarbeit
  • Sportvereinen
  • Sozialen Gruppen

Kritik an der Gesundheitsdefinition der WHO

Obwohl die Definition der WHO weithin anerkannt ist, wurde sie auch kritisiert.

Hypochondrie und Krankheit

Einige argumentieren, dass die Definition zu weit gefasst ist. Sie deutet darauf hin, dass selbst eine Person mit leichter Hypochondrie im Wesentlichen als krank angesehen werden könnte. Dies wirft Fragen zur Gültigkeit der Definition auf, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass hypochondrische Gedanken und Verhaltensweisen weit verbreitet sind.

Subjektivität und kulturelle Varianz

Die Definition stützt sich stark auf subjektive Kriterien, wie z. B. Wohlbefinden und Anpassungsfähigkeit. Dies kann zu einer gewissen Inkonsistenz führen, da Menschen unterschiedliche Ansichten darüber haben, was ein gutes Wohlbefinden darstellt und wie man sich an seine Umwelt anpasst. Darüber hinaus kann die Definition durch kulturelle Variationen beeinflusst werden, die unterschiedliche Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit prägen.

Fokus auf das Individuum

Die Definition konzentriert sich primär auf das Individuum und seine Erfahrung von Gesundheit. Sie berücksichtigt nicht immer die sozialen und ökologischen Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen können, wie z. B. Armut, ungleiche Zugang zu Gesundheitsversorgung, Umweltverschmutzung und soziale Benachteiligung.

Trennung von Körper und Geist

Die Definition trennt in gewisser Weise Körper und Geist, indem sie physische, psychische und soziale Dimensionen der Gesundheit auflistet. Dies kann zu einem fragmentierten Ansatz der Gesundheitsversorgung führen, der die Interaktion zwischen diesen Dimensionen nicht vollständig berücksichtigt.

Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik

Die Kritik an der Definition der WHO hat Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik. Ein zu breiter Ansatz kann zu einer Überdiagnose und Überbehandlung führen, während ein engerer Ansatz die Bedürfnisse von Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen übersehen könnte. Darüber hinaus kann die Trennung von Körper und Geist zu einer fragmentierten Gesundheitsversorgung führen, die die Interaktion zwischen physischen, psychischen und sozialen Dimensionen der Gesundheit nicht berücksichtigt.

Bedeutung der Gesundheitsdefinition der WHO für Individuen und Gesellschaften

Gesundheit als Grundlage des Wohlergehens

Die Gesundheitsdefinition der WHO ist ein umfassendes und einflussreiches Konzept, das die Bedeutung von Gesundheit als Grundlage für das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden betont. Ein gesunder Mensch kann sein volles Potenzial ausschöpfen, produktiv sein und zu seiner Gemeinschaft beitragen.

Gesundheitsförderung und Prävention

Die Definition der WHO zielt darauf ab, das Bewusstsein für Gesundheitsförderung und Prävention zu schärfen. Sie ermutigt Individuen, Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Dies kann durch gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Stressbewältigung und Zugang zu präventiven Gesundheitsdiensten erreicht werden.

Gerechte Gesundheitsversorgung für alle

Die Gesundheitsdefinition der WHO unterstreicht die Notwendigkeit einer gerechten Gesundheitsversorgung für alle. Sie erkennt an, dass soziale Determinanten wie Bildung, Einkommen und Zugang zur Gesundheitsversorgung die Gesundheitsergebnisse stark beeinflussen. Diese Definition fordert daher politische Maßnahmen zur Beseitigung von Ungleichheiten im Gesundheitswesen und zur Gewährleistung des Zugangs zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung für alle.

Messung und Überwachung der Gesundheit

Die Gesundheitsdefinition der WHO dient als Grundlage für die Messung und Überwachung der Gesundheit in Populationen. Gesundheitsindikatoren, die auf den Dimensionen physischer, psychischer und sozialer Gesundheit basieren, können genutzt werden, um die Gesundheitslage zu beurteilen und Fortschritte bei der Verbesserung der Gesundheitsergebnisse zu verfolgen.

Empowerment von Individuen und Gemeinschaften

Die Definition der WHO stärkt Individuen und Gemeinschaften, indem sie ihnen ein Rahmenkonzept zur Bewertung ihres eigenen Gesundheitszustands und zur Befürwortung ihrer Gesundheitsbedürfnisse bietet. Sie ermutigt zur aktiven Beteiligung an Entscheidungen über die eigene Gesundheit und fördert ein Gefühl von Besitz und Verantwortung für das eigene Wohlergehen.